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17. septembre 2018

Smart Energy Link macht Sieger

Am 30. August 2018 hielt unser CEO Tobias Stahel ein Fachreferat zum Thema Eigenverbrauch von Solarstrom. Seine Gäste waren die 30 Teilnehmenden des Kurses “Energetisch wirtschaftlich Investieren” von energie-cluster.ch (siehe unser Beitrag im Vorfeld).

Wie Sie aus im verlinkten Beitrag erfahren, hat Smart Energy Link eine Teilnahme am Kurs verlost. Glücklicher Gewinner ist der Architekt Daniel Finsler, den Sie im Foto auf der rechten Seite sehen – zusammen mit Tobias Stahel. Herzliche Gratulation, Daniel Finsler!

Der Kurs findet am 13. November 2018 auch in Bern statt. Tobias Stahel ist erneut als Referent dabei und SEL verlost auch wieder eine Teilnahme am Kurs.

Alle wichtigen Infos zum Kurs: Energetisch Wirtschaftlich Investieren

[Update: Die Verlosung ist beendet]

“Die Schweiz ist eine Klimasünderin.”

Tobias Stahel bezeichnete die Schweiz im Referat als “Klimasünderin im Bereich Gebäude” und er nannte die drei wesentlichen Sünden:

  • Hoher Anteil an Ölheizungen
  • Grosse Flächen pro Person (hoher Bedarf an Heizenergie)
  • Schlecht gedämmte Gebäude

Er zeigte zudem die Bedeutung der Koppelung der drei Energiesektoren für die Verbesserung unsere Klimabilanz auf: “Erneuerbare Energien kommen heute fast nur im Sektor Strom zum Einsatz. Die Sektoren Wärme und Mobilität müssen wir jetzt sehr viel stärker an den Stromsektor koppeln und so die Nutzung von regenerativen Energiequellen vereinfachen.”

Drei Kategorien von Eigenverbrauchsgemeinschaften

Tobias präsentierte die drei Kategorien von Eigenverbrauchsgemeinschaften (EGV) und lieferte Beispiele aus der Praxis von Smart Energy Link mit:

  1. Einfache Eigenverbrauchsgemeinschaft: PV-Anlage auf dem Gebäude, unoptimierte Eigennutzung.
    Beispiel: Ein Mehrzweckgebäude in Frutigen BE
  2. Eigenverbrauchs-Energielösung: zusätzlich mit einer Optimierung des Eigenverbrauchs.
    Beispiel: Eine Stockwerkeigentümer-Gemeinschaft in Mühlethurnen BE
  3. Intelligentes Quartier oder Micro-Grid: Einbindung mehrerer Gebäude.
    Beispiel: Erstes Schweizer Quartier-Stromnetz in Huttwil BE

Zum Schluss forderte Tobias Stahel ein neues System für Netzentgelte, das Anreize für die Koppelung der drei Energie-Sektoren setzt. Er befürworte auch eine CO2-Abgabe auf fossilen Energien. Zudem brauche es mutige Integratoren, die die drei Energie-Sektoren aus ihren Silos herauslösen und zusammenbringen.

Ruedi Meier: “Günstiger als herkömmliche Ansätze”

Dr. Ruedi Meier, Gründer von energie-cluster.ch und Experte für Energieeffizienz, moderierte den Kurs. Sein Schlusswort bezog sich nochmals auf die Wirtschaftlichkeits-Fakten, die Tobias Stahel zuvor zu jedem Beispiel-Projekt mitgeliefert hatte: “Es gibt ein grosses Interesse am Thema und das Beste ist: Solche Energielösungen sind heute günstiger als herkömmliche Ansätze.”


Fermer