Referenzprojekte, Mehrfamilienhäuser, Gewerbegebäude mit Solarstrom


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Das erste Quartier-Stromnetz der Schweiz

«Die Attraktivität des Quartiers steigt durch das innovative Energiekonzept. Dieses Pionierprojekt zeigt, dass sich komfortables Wohnen und nachhaltiges Bauen wirtschaftlich verbinden lässt. Ein absolut zukunftsweisendes Konzept.»
– Alois Grüter, CEO IGD Grüter AG

Eine Kollaboration innovativer Energiepioniere realisiert in Huttwil zwischen 2018 und 2020 das erste Quartier-Stromnetz der Schweiz. Die Plus-Energie-Überbauung besteht aus 22 Gebäuden und hat Leuchtturm-Charakter. 

Die Bewohner der rund hundert Wohneinheiten werden sich weitgehend selbstständig mit Solarstrom versorgen. Photovoltaik-Anlagen auf allen Dächern und Balkongeländern produzieren mehr Energie als das Quartier im Jahr braucht – und das erst noch zu einem tieferen Preis als mit einer konventionellen Energieversorgung.

Die sonnige Lage an einem Südhang ist ideal für ein Quartier, das sich zu einem hohen Grad selber mit Sonnenstrom versorgen will. Der eigene Strom wird zum Wohnen, Arbeiten und Heizen verwendet. Zudem ist alles vorbereitet für ein Carsharing mit Elektroautos, das persönliche Zweitfahrzeuge überflüssig macht und für einen Batteriespeicher, mit dem die Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit erhöht werden kann. All diese technischen Innovationen stellen sicher, dass möglichst viel der selber produzierten Energie auch selber verbraucht werden kann.

Die Siedlung Hohlen nutzt als erstes Quartier der Schweiz die neuen regulatorischen Möglichkeiten für den Eigenverbrauch zum Vorteil der Bewohner und Stockwerkeigentümer. Sämtliche 22 Gebäude werden vom Bauherr zu einem Quartier-Stromnetz verbunden – als Betreiber der Eigenverbrauchsgemeinschaft übernimmt er mit Hilfe von Smart Energy Link die Versorgung, Messung und Abrechnung der Energieflüsse. 

Nutzen

  • Amortisierung der PV-Investitionen innert 25 Jahren mit 3 % Kapitalrendite. 
  • Der mittlere Strompreis für die Bewohner liegt 1 Rp./kWh niedriger als bei einer konventionellen Versorgung. 
  • Die Netzanschlusskosten sind um rund 25 % oder Fr. 80’000.- geringer im Vergleich zur konventionellen Erschliessung der 22 Gebäude. 

Eingesetzte SEL-Module

Photovoltaik

22 individuell auf die einzelnen Dachflächen ausgelegte Photovoltaik-Systeme der clevergie gmbh, dazu 580 Meter SOLEa-Balkongeländer der Firma Anytech Solar AG, produzieren jährlich 464’000 kWh Solarstrom.

Elektromobilität

Eigenproduktions- und wetterabhängige Steuerung von zehn Ladestationen für geteilte Elektroautos. 

Optimierung Wärmeerzeugung

Eigenproduktions- und wetterabhängige Steuerung der 22 Wärmepumpen. 

Speichersystem

Die Energielösung ist darauf vorberietet, einen erweiterbaren Batteriespeicher zu integrieren. Damit könnten der Eigenverbrauchsanteil im Quartier erhöht und die Bezugsspitzen aus dem Netz ausgeglichen werden. 

«Die Attraktivität des Quartiers steigt durch das innovative Energiekonzept. Dieses Pionierprojekt zeigt, dass sich komfortables Wohnen und nachhaltiges Bauen wirtschaftlich verbinden lässt. Ein absolut zukunftsweisendes Konzept.»
– Alois Grüter, CEO IGD Grüter AG

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