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2. Februar 2021

Zusatzkosten im Messwesen eliminieren – Wir zeigen im Pilotprojekt mit der BKW wie's geht

Dank intelligenten Stromzählern - sogenannten Smart Meters - können Energieverbräuche gesenkt, der Eigenverbrauch von Solarstrom optimiert und so Kosten gespart werden. Doch zwischen den Verteilnetzbetreibern und Privaten gibt es Doppelspurigkeiten. Eine von SEL, Elektroplan Buchs & Grossen und der BKW durchgeführte Analyse zeigt Möglichkeiten zur Optimierung auf.

Mit steigender Anzahl von Photovoltaikanlagen, intelligenten Gebäudesteuerungen und Zusammenschlüssen zum Eigenverbrauch ZEV wird in Gebäuden vermehrt Messtechnik für die Steuerung von Stromverbrauch, -erzeugung und -speicherung installiert. Mit dieser kann auch der Strombezug aus dem Verteilnetz, die Stromproduktion von Solaranlagen und die Einspeisung von Solarstromüberschuss in das Verteilnetz gemessen werden. Privatpersonen stehen ihre Energiedaten in Echtzeit zur Verfügung und sie können ihre Verbräuche entsprechend anpassen.

Diese privaten Installationen werden zusätzlich zu den Zählern des Verteilnetzbetreibers - die nach heute geltendem Recht vorgeschrieben sind - eingebaut. Das Ergebnis ist ein doppelt vorhandener Stromzähler beim Hausanschluss und damit auch doppelte Zähler- und Messkosten.

Im Rahmen eines Pilotprojekts hat SEL zusammen mit den Firmen Elektroplan Buchs & Grossen und der BKW die technische Machbarkeit zur Verhinderung dieser Doppelspurigkeiten untersucht. Dabei wurden zwei Varianten getestet, anhand deren aufgezeigt werden konnte, dass diese parallelen Messinfrastrukturen durch Datenlieferungen ersetzt werden können. 

Variante 1: Die Daten werden von den Privatzählern der Gebäudesteuerung an den Verteilnetzbetreiber übermittelt. Der Verteilnetzbetreiber selbst installiert keinen Zähler. Für diese Variante ist eine Anpassung der rechtlichen Grundlagen erforderlich.

Variante 2: Die Verteilnetzbetreiber ersetzen ihren herkömmlichen Zähler durch einen Smart Meter. Dieser liefert der Gebäudesteuerung bzw. dem Privaten die Messdaten. Dazu muss jedoch eine Standardisierung der Zähler-Schnittstellen erfolgen. 

 

Details und weitere geplante Schritte entnehmen Sie dem Schlussbericht

Weiterführende Informationen: 

 

Bildquelle: www.bkw.ch


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