YOUNIC Dübendorf: 935 Zähler, 20 Ladestationen – und nur vier Server für maximale Effizienz
Mit YOUNIC entsteht in Dübendorf ein Vorzeigeprojekt für intelligente Energieverteilung: Auf nur vier SEL-Servern werden über 900 Zähler und 20 E-Ladestationen vernetzt. Das Ergebnis zeigt, wie durch präzise Planung, technische Kompetenz und nachhaltige Systemarchitektur grosse Wohnüberbauungen ressourcenschonend betrieben werden können.
Im aufstrebenden Dübendorfer Stadtteil Hochbord entsteht das Neubauprojekt YOUNIC . Auf einem Areal von rund 12'200 m² werden zwei Gebäudekomplexe mit insgesamt 241 Mietwohnungen und 4 Gewerbeeinheiten realisiert. Neben einer architektonisch klaren Formensprache überzeugt das Projekt durch innovative Bautechnologien: Nachhaltiger Zirkulit-Beton, Bohrpfähle als Energiespeicher und Wärmerückgewinnung aus Abwasser setzen neue Standards in Sachen Ressourceneffizienz. Mit der SNBS-Gold-Zertifizierung erfüllt YOUNIC höchste Anforderungen an nachhaltiges Bauen
Komplexe Planung souverän umgesetzt
Trotz der hohen Komplexität des Projekts und bereits fortgeschrittener Planungen konnte SEL mit gezielter Vorstudie und technischer Expertise eine reibungslose Integration der vorgeschlagenen Lösung sicherstellen. Dabei wurden vorhandene Planungsunterlagen geprüft, Optimierungspotenziale identifiziert und technische Vorgaben für Verkabelung und Server-Setup präzise umgesetzt.
Für ein Projekt dieser Grösse würde man üblicherweise ein wesentlich umfangreicheres Serversystem planen. SEL implementierte ein schlankes Serverkonzept, das nur vier Server benötigt, ohne dass Funktionalität oder Abrechnungskomfort eingeschränkt werden. Dies wurde möglich durch klare Verkabelungsvorgaben und strukturierte Systemarchitektur.
E-Mobilität clever gelöst
Auch die Ladeinfrastruktur wurde mit Weitsicht umgesetzt: Über acht Stromkreise mit Flachbandkabeln sind sämtliche 167 Auto-Parkplätze bereits für die zukünftige Installation von Ladestationen vorbereitet. Aktuell sind 20 Ladepunkte in Betrieb – vollständig in das SEL-System integriert. So können E-Fahrzeuge künftig intelligent und dynamisch geladen werden, abgestimmt auf die aktuelle Energieproduktion und den Eigenverbrauch. Diese zukunftssichere Lösung erlaubt es, die Ladeinfrastruktur modular zu erweitern, ohne Eingriffe in die bestehende Gebäudetechnik oder kostspielige Nachrüstungen.
Was YOUNIC besonders macht
Auf den ersten Blick handelt es sich um ein klassisches ZEV-Projekt mit integrierter Wasser- und Energieabrechnung. Doch die Skalierung auf eine grosse Anzahl Messpunkte bei minimalem Servereinsatz macht YOUNIC aussergewöhnlich. SEL zeigt hier eindrücklich, wie Präzision, Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im grossen Stil erfolgreich zusammenspielen können.
Nutzen für Eigentümer:innen und Bewohnende
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Tiefere Stromkosten durch optimierte Nutzung der PV-Anlage
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Reduktion von Lastspitzen und effiziente Abstimmung aller Energieverbraucher
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Nachhaltige Energieversorgung durch Wärmepumpe und Solarstrom
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Kosteneffizienz durch schlanke Serverarchitektur und Nutzung vorhandener Infrastruktur
Eingesetzte SEL-Module
- Messung & Verrechnung – für Strom, Warm- und Kaltwasser
- PV – Eigenverbrauch maximieren und Lastspitzen reduzieren
- E-Mobility – Integration der Ladeinfrastruktur in die Energieoptimierung
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