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Vers la vue d'ensemble

«Für den Erfolg ist wichtig, dass man keinen Plan B hat»

«Ich bin der Ansicht, dass es für den Erfolg wichtig ist, dass man keinen Plan B hat. Genauso wie wir keinen Planeten B haben. Deshalb ist Solarenergie Teil der Lösung.»
– Thomas Binggeli, Gründer und CEO, Thömus AG

Taux d’auto-consommation
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Part de production consommée localement par rapport à la production photovoltaique totale" (Valeur depuis le début des mesures)

80%

Taux d’auto-suffisance
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Part de production consommée localement par rapport à la consommation totale (Valeur depuis le début des mesures)

50%

Quelle Fotos: Swiss Bike Park

Thomas Binggeli hat das Potenzial der Elektromobilität schon lange erkannt: Bereits 2009 baute der Unternehmer unter der Marke Stromer seine ersten Elektrovelos. 2019 eröffnete er den Swiss Bike Park in Oberried BE: Ein Paradies für Biker mit mehreren Parcours auf 30’000 Quadratmetern Fläche – selbstverständlich mit Solaranlage und einem ZEV von SEL.

Thomas Binggeli, Sie gelten als Pionier der Elektromobilität. Wie wird sich diese in den nächsten Jahren entwickeln?

Sie wird einen enormen Schub erfahren. Stichwort Klimaerwärmung. Im Bereich der Mobilität spielen erneuerbare Energien eine wichtige Rolle, ebenso der effiziente Umgang mit den Ressourcen. Wollen wir die Energiewende schaffen, dann muss sich unsere Mobilität grundlegend verändern – und ich bin überzeugt, dass das E-Bike dabei eine wichtige Rolle spielen wird.

Welche?

Viele Fahrten auf kurzen Strecken, die heute mit dem Auto gemacht werden, können problemlos mit dem Velo zurückgelegt werden. Dank der Elektrounterstützung ist mit dem Velo viel mehr möglich geworden, etwa längere Strecken, Warentransporte oder Grosseinkäufe. Vieles davon geht sogar einfacher und komfortabler als mit dem Auto.

Stichwort Stau und Parkplatzsuche.

Herr und Frau Schweizer stehen durchschnittlich 150 Stunden pro Jahr im Stau, zusätzlich suchen sie während 40 Stunden einen Parkplatz. Was für eine Verschwendung! Diese Probleme fallen mit dem E-Bike einfach weg. Pendeln auf Strecken bis zu 20 Kilometern zum Beispiel ist mit dem E-Bike entspannter, komfortabler, günstiger und auch gesünder.

Welche Rolle spielt die Solarenergie in diesen Überlegungen?

Solar, Wasser, Wind, alle neuen oder alternativen Energiequellen und -träger sind wichtig. Sie helfen uns, die gesetzten Klimaziele zu erreichen und CO2-Emmissionen zu reduzieren und sollen daher wo sinnvoll und möglich eingesetzt werden. Solarenergie ist da Teil der Lösung.

Wie sieht die ideale Mobilität der Zukunft aus?

Menschen sind viel und gerne unterwegs. Ich glaube nicht, dass sich das ändern wird. Die Frage ist vielmehr, mit welchen Verkehrsmitteln sie unterwegs sind. Erhebungen aus Industrienationen zeigen, dass wir sehr oft Distanzen mit dem Auto zurücklegen, die wir problemlos und sogar schneller mit dem E-Bike bewältigen könnten. Das gilt speziell auch für den Arbeitsweg.

Nach dem Bike der Park: Auch der hat Pionier-Charakter. Was reizt Sie an der Rolle des Pioniers?

Mir geht es weniger darum, Pionier zu sein, als vielmehr darum, Dinge anzupacken. Ich bewege gerne etwas und verfolge meine Ideen und Pläne konsequent und hartnäckig, bis sie umgesetzt sind. Mein Credo ist seit Jahren: Machen ist wie wollen, nur viel krasser.

Was bewegt der Bike Park?

Die Menschen. Der Bike Park ist ein Projekt mit ganz vielen Facetten. Uns geht es darum, dass möglichst die ganze Gesellschaft davon profitiert. Im ersten Jahr kamen rund 26'000 Kinder, Jugendliche, Eltern, Senioren, Menschen mit einer Beeinträchtigung und Spitzensportler:innen nach Oberried, um Velo zu fahren. Das finde ich fantastisch.

Was war Ihre Motivation, ein solches Projekt auf die Beine zu stellen?

Die Freude am Velofahren. Diese möchte ich teilen und weitergeben, indem möglichst viele Menschen – egal, ob jung oder alt, egal ob mit oder ohne Beeinträchtigung – einen sicheren Umgang mit dem Velo lernen und trainieren können. Das Velo ist nicht nur Verkehrsmittel und Sportgerät, sondern auch Brückenbauer zwischen den Menschen.  

Auf dem Swiss Bike Park gibt es eine grosse Solaranlage. Weshalb?

Wir haben hier eine optimale Lage für eine Solaranlage mit hunderten von Sonnenstunden. Wir können nicht nur sagen, «man sollte», wir müssen vorangehen. Und ganz abgesehen davon erleben wir hier die vielleicht schönsten Sonnenuntergänge in der ganzen Schweiz. 

Wo sehen Sie Parallelen zwischen Ihrer Firmengeschichte und den Entwicklungen, die wir gerade im Bereich erneuerbarer Energien beobachten?

Ich bin überzeugt, dass man Pläne und Ziele hartnäckig und konsequent verfolgen muss. Die Umzonung auf dem Gebiet des Swiss Bike Park von der Landwirtschaftszone in eine Zone für Freizeit und Sport beispielsweise dauerte 18 Jahre – dies erforderte Ausdauer, Durchhaltewillen und Hartnäckigkeit. Zudem bin ich der Ansicht, dass es für den Erfolg wichtig ist, dass man keinen Plan B hat. Genauso wie wir keinen Planeten B haben.

Was ist schlimmer als ein leerer Veloakku?

Ein Hungerast!

 

Die Anlage

Die Lösung von Smart Energie Link beim Swiss Bike Park in Oberried BE steuert und optimiert den Eigenverbrauch der Photovoltaikanlage (90 kWp) über die Wärmepumpe sowie vier Alfen-Doppelladestationen auf dem Areal. Zudem übernimmt SEL das Minergie-Monitoring und die Stromabrechnung für jene Gebäudeteile, die nicht zum Bike Park gehören.

Swiss Bike Park

«Ich bin der Ansicht, dass es für den Erfolg wichtig ist, dass man keinen Plan B hat. Genauso wie wir keinen Planeten B haben. Deshalb ist Solarenergie Teil der Lösung.»
– Thomas Binggeli, Gründer und CEO, Thömus AG

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