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18. novembre 2024

Bereit für die Stromzukunft: SEL sichert die PV-Rendite

Die erneuerbare, dezentrale Stromproduktion krempelt die Schweizer Energielandschaft um. Das neue Energiegesetz hilft, die Energiewende zu schaffen – und bietet PV-Eigentümer:innen Chancen, ihre Investitionen langfristig abzusichern. Wie, das zeigen wir hier auf.

Photovoltaik wird erwachsen. Und der Zubau geht rasant voran. Jeden Tag werden in der Schweiz rund 200 neue Solaranlagen ans Netz angeschlossen. Das bleibt nicht ohne Folgen: An sonnigen Tagen sorgt der Solarstrom bereits für Engpässe im Netz. Zusätzlich verändert das neue Stromgesetz die Spielregeln.

Die Photovoltaik ist ein wichtiger Pfeiler in der Energiestrategie der Schweiz. Wer in PV investiert, nimmt im neuen Umfeld eine neue Rolle ein: Investor:innen müssen künftig Verantwortung innerhalb des Gesamtsystems übernehmen. Diese Neuerungen bringen neue und zum Teil sehr komplexe Fragen für Investor:innen mit sich. Smart Energy Link verfügt über die Expertise, um individuelle wirtschaftliche Lösungen zu erarbeiten und Antworten auf diese Fragen zu finden.

Smart Energy Link ist in Sachen Eigenverbrauch Pionier. Das Unternehmen wurde vor acht Jahren auf der Basis einer Idee gegründet, die heute mehr als Konsens ist: Das neue Energiegesetz der Schweiz gründet auf denselben Prinzipien wie das Geschäftsmodell von SEL. Die dezentrale Stromproduktion und der intelligente Umgang mit erneuerbaren Energien sind entscheidend, um die Energiewende zu schaffen. 

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Die Herausforderungen der Stromzukunft

Die Entwicklungen und die Rahmenbedingungen auf dem Strommarkt hat SEL antizipiert – ziemlich genau so, wie sie am 1.1.2025 mit dem neuen Stromgesetz Realität werden. Unsere Systeme sind zukunftssicher, ausgelegt auf ein dynamisches Umfeld und damit bereit für die Herausforderungen, denen sich PV-Investor:innen ab sofort stellen müssen.

Herausforderung 1: Sinkende Einspeisevergütung

Die Rückliefertarife für Solarstrom, der nicht lokal verbraucht wird, werden vermehrt an den Referenzmarktpreis gekoppelt. Dieser liegt in den produktionsstarken Sommermonaten bei lediglich 1 bis 5 Rappen pro Kilowattstunde. Das wirkt sich direkt auf die Erlöse der PV-Produzenten aus: Sie sinken.

Herausforderung 2: Dynamische Tarife

Variable Tarife, die Engpässe und Energieverfügbarkeit im Netz abbilden, haben sich erstaunlich schnell entwickelt und werden sich in den nächsten Jahren etablieren. Sie zielen darauf ab, Eigenverbrauchslösungen sinnvoll in das übergeordnete Energiesystem zu integrieren. Sie führen aber ebenfalls dazu, dass der Netztarif genau in jenen Momenten am niedrigsten ist, in denen die Spitzen in der Eigenproduktion anfallen. In diesen Zeitfenstern müssen die Eigenverbrauchs-Tarife im Wettbewerb mit den (tiefen) Netztarifen bestehen.

Herausforderung 3: Abregelung der PV-Anlagen

Einspeisebegrenzungen seitens der Netzbetreiber werden dafür sorgen, dass an Tagen mit Spitzenproduktion nicht die volle Leistung der PV-Anlagen ins Netz eingespeist werden kann. Wenn der Überschuss der effektiven Produktion (im Vergleich zur Einspeisebegrenzung) nicht lokal verbraucht werden kann, gehen sowohl die Energie selber als auch der Deckungsbeitrag für PV-Investor:innen verloren.

Herausforderung 4: Investitionssicherung bei Grossanlagen

Seit November 2023 besteht in der Schweiz eine Solarpflicht für Neubauten mit einer anrechenbaren Gebäudefläche von mehr als 300 Quadratmetern. Je nach Kanton und/oder Energiestandard gibt es weitergehende Vorgaben, etwa eine PV-Produktionspflicht pro Quadratmeter Energiebezugsfläche. Falls lokal nicht genug Eigenverbrauch stattfindet, brauchen PV-Investor:innen Lösungen, um ihre Investition abzusichern. 

Wie SEL diesen Herausforderungen begegnet

Um diese Herausforderungen zu meistern, ist der Eigenverbrauch zentral. Die Lösungen von Smart Energy Link sind modular und erweiterbar und bilden die neuen Formen von Zusammenschlüssen bereits heute ab. Das ermöglicht es PV-Investor:innen, ihre Investitionen abzusichern und mit den Lösungen stets ihre – sich verändernden – Bedürfnisse abzudecken.

Lösung 1: Wahl der Systemgrenzen

Eigenverbrauch ist der Schlüssel zur Sicherung einer PV-Investition. Um diesen zu optimieren, sieht das neue Energiegesetz zwei neue Möglichkeiten vor:
• virtueller ZEV (vZEV, ab 2025)
• lokale Elektrizitätsgemeinschaften (LEG, ab 2026)
Mit diesen beiden Instrumenten lässt sich die Systemgrenze der klassischen Eigenverbrauchs-Lösungen ausweiten. LEG können sich über Gebäude und Quartiere hinaus bis maximal auf ein gesamtes Gemeindegebiet erstrecken. Die Integration der passenden Verbraucher im Quartier bedarf einer sorgfältigen technischen Prüfung und muss wirtschaftlich sinnvoll gewählt werden.

Lösung 2: Intelligente Steuerung von Verbrauchern

Die häufigste Form der Eigenverbrauchsoptimierung ist die Steuerung von flexibel einsetzbaren Verbrauchern wie Wärmepumpen, Elektroautos oder Batteriespeicher. Eine intelligente Steuerung greift dann auf diese Kapazitäten zurück, wenn es aus wirtschaftlicher Sicht angezeigt ist. Diese Fähigkeit wird umso wichtiger, als dass sich in naher Zukunft variable Tarife durchsetzen werden. Heute wird der Eigenverbrauch lediglich hinter dem Gebäude- oder Arealanschluss optimiert. Mit den neuen Modellen vZEV und LEG wird der Eigenverbrauch innerhalb eines Quartiers und sogar darüber hinaus gesteuert; mangels verlässlicher Messdaten geschieht dies teilweise auf Basis von Prognosen, die vom System interpretiert werden müssen.

Lösung 3: Steuerung der Hausanschluss-Leistung

Im Vergleich zu den statischen Planungswerten lässt sich die Netzanschluss-Sicherung eines Gebäudes durch eine intelligente Steuerung deutlich reduzieren. Im Zusammenspiel mit einem guten Lastmanagement ist zudem kaum eine Leistungsreserve für die Elektromobilität nötig. Das ermöglicht signifikante Kosteneinsparungen; je nach Projektgrösse belaufen sich diese auf mehrere Zehntausend Franken. Bei Grossprojekten senkt die Spitzenlast-Steuerung zudem die Netzstrom-Kosten im Betrieb. Falls netzseitig eine Einspeise-Limitierung für die PV-Anlage erforderlich ist, stellt die Steuerung auch diese Begrenzung sicher.

Lösung 4: Modulare Erweiterbarkeit

Die erneuerbare Energieversorgung entwickelt sich laufend weiter. Technische Neuerungen, regulatorische Veränderungen und sich wandelnde Tarifmodelle der Versorger erfordern eine maximale Anpassungsfähigkeit bei den Eigenverbrauchslösungen. Der Baukasten von SEL bietet zahlreiche Standard-Module, mit denen das System ergänzt oder angepasst werden kann:
• Integration eines besseren oder günstigeren Ladestations-Typs
• Einführung von Lademodi für solares Laden
• Ergänzung durch einen Batteriespeicher
• Anpassung des ZEV-Tarifmodells
• Wechsel der Dienstleistungstiefe für Ihre ZEV-Abrechnung
• Einspeisebegrenzung PV-Anlage
• Alarmserver für Ihre Haustechnik
• Datenaustausch mit Dritt- oder Leitsystemen
• Abrechnung geteilte Waschmaschinen (WZU)
Smart Energy Link projektiert Anlagen und betreut die Projekte auch im Betrieb. Abrechnung, Überwachung, Tarifgestaltung, Optimierung und so weiter gehören zu unseren Dienstleistungen. Unser Blick ist ganzheitlich: Die Kombination der Wärme- und Wasser- mit der Strommessung reduziert zudem Schnittstellen, führt zu klaren Verantwortlichkeiten und reduziert die Betriebskosten.

So schaffen wir Investitionssicherheit

Intelligenz und Modularität als wichtigste Prinzipien: Die folgenden Beispiele zeigen konkret, wie die Lösungen von Smart Energy Link helfen, auf äussere Veränderungen zu reagieren. Diese Flexibilität garantiert eine langfristige Investitionssicherheit für PV-Anlagen.

Beispiel 1: Sinkende Rückliefertarife, zu grosse PV-Anlage

Herausforderung
Zahlreiche Anlagen haben bisher aufgrund der Einspeisevergütungen rentiert. Und zwar formidabel: Es wurden zum Teil mehr als 20 Rappen pro eingespeiste Kilowattstunde ausbezahlt. In unserem Beispiel sind es 12 Rappen, die eine gute Rendite garantiert haben. Neu bindet jedoch der Verteilnetzbetreiber den Rückliefertarif an den Referenzmarktpreis, er sinkt auf 4 Rappen. Der Eigenverbrauch kann den entfallenden Erlös nicht kompensieren; die Anlage ist im Verhältnis zum Eigenverbrauch zu gross.

Lösung
Mehr Verbraucher integrieren! Das ist der Moment, den geplanten Heizungs- und Boilerersatz vorzuziehen und eine Wärmepumpe zu installieren, die mit Solarstrom betrieben wird. Oder die Ladestationen in der Einstellhalle ins System einzubinden, die in der Nachbarliegenschaft gerade installiert werden. In diesem Zug werden auch gleich die Wohnungen desselben Gebäudes in Form eines virtuellen Zusammenschlusses (vZEV) oder einer lokalen Elektrizitätsgemeinschaft (LEG) in das Eigenverbrauchs-System integriert. Die neuen Ladestationen im Nachbarhaus werden über das produktunabhängige SEL-Cloud-Lademanagement ideal auf die momentane Produktion abgestimmt. Um den Eigenverbrauch durch die Elektromobilität zusätzlich zu fördern, besteht die Möglichkeit – beim Nachbarn und in der eigenen Liegenschaft – einen günstigen Solarlade-Tarif anzubieten.

Beispiel 2: Variable Stromtarife

Herausforderung 
Variable Stromtarife bilden die verfügbare Energie im Netz ab. In einer erneuerbaren Stromwelt bedeutet das: hohe Preise am Morgen und am Abend, niedrige oder sogar negative Preise über Mittag. Damit fallen die tiefen Tarife für Netzstrom mit den Spitzen der PV-Produktion zusammen. Das setzt den Eigenverbrauchs-Tarif ebenso unter Druck wie die PV-Rendite. 
 

Lösung
Speicherkapazität erhöhen! Stationäre Batteriespeicher und bidirektional nutzbare Fahrzeugbatterien schaffen den nötigen zusätzlichen Puffer, um tiefe Marktpreise zu überbrücken. Sie sind die ideale Ergänzung zu den anderen Verbrauchern wie Wärmepumpe, Boiler oder Ladestationen. Das intelligente Energiemanagement von SEL reagiert auf dynamische Tarife und steuert die gesamte Anlage wirtschaftlich optimal.

Beispiel 3: Einspeisebegrenzung

Herausforderung
Der Solarboom bringt die Verteilnetze vermehrt an ihre Grenzen. Wenn in einem Quartier oder einer Gemeinde sehr viele PV-Anlagen montiert sind, wird an Spitzentagen die Einspeisung begrenzt, um einer Netzüberlastung vorzubeugen. Das heisst: An sonnigen Sommertagen ist es nicht mehr möglich, die volle Leistung der PV-Anlage ins Netz einzuspeisen. Die Differenz zwischen Produktion und Einspeisebegrenzung geht verloren und wirkt sich negativ auf die Rendite der Anlage aus. 

Lösung
Speicherkapazität oder Verbrauch für diesen Zeitpunkt reservieren! Die überschüssige Energie behält ihren Wert, wenn sie lokale Verwendung findet. Prognosen machen Spitzenproduktionstage vorhersehbar, die intelligente Ladelösung von SEL hält genau für diese Perioden die nötige Ladekapazität bei Elektroautos in der Garage bereit. Natürlich hat eine stationäre Batterie, die intelligent gesteuert wird, denselben Effekt und leistet ebenfalls einen Deckungsbeitrag an die PV-Investition.

Bereit für die Energiezukunft mit SEL

Die übergeordnete SEL-Gleichung lautet: geringere Komplexität = geringere Kosten. Das heisst auch: Je früher eine intelligente Eigenverbrauchslösung in der Planung berücksichtigt wird, desto schlanker wird das System ausfallen. Alleine mit der passenden Dimensionierung der Netzanschlussleistung lässt sich bei Neubauten viel Geld sparen. Hier hat SEL einen grossen Vorteil: Wir verfügen über Erfahrungswerte und Daten von mehreren Hundert umgesetzten Projekten und verstehen es, diese Daten zu interpretieren. 

Der SEL-Lösungsbaukasten besteht aus einer Vielzahl intelligenter, kombinierbarer Module. Damit lässt sich die Anzahl Schnittstellen und damit auch die Komplexität der Haustechnik stark reduzieren. Übernimmt SEL die Verantwortung für das Konzept, die Lieferung, die Inbetriebnahme, die Überwachung und die Verrechnung aller Energiemesspunkte, entstehen Synergien, Vereinfachungen und Kosteneinsparungen. Darüber hinaus stellen wir sicher, dass die Anlagen sämtliche Vorgaben erfüllen bezüglich Energiekosten-Verrechnung, Zählereichung, Energiezertifizierungen und Nachhaltigkeits-Reportings. 

Zentral bei der Planung von Eigenverbrauchslösungen – insbesondere bei PV-Nachrüstungen auf bestehenden Gebäuden – ist die Definition der Systemgrenze. Welche Nachbarn können in einen virtuellen ZEV und damit ohne Netzkosten für den Solarstrom-Transport eingebunden werden? Wo gibt es relevante Verbraucher in der Gemeinde, für deren Integration sich der Aufbau einer LEG anbietet? Die Antworten auf diese Fragen entscheiden über die richtige Dimensionierung der PV-Anlage und gewährleisten eine langfristige Investitionsrendite, respektive eine kurze Amortisationszeit.

SEL bietet die umfassende Expertise für die Planung, Realisierung und den Betrieb von Eigenverbrauchs-Projekten. Mit der intelligenten und modularen SEL-Technologieplattform stehen das nötige Wissen und die richtigen Instrumente zur Verfügung, um schnell und einfach auf Veränderungen während des gesamten Betriebszyklus einer Anlage reagieren zu können und damit einen sorglosen und wirtschaftlichen Betrieb von Eigenverbrauchs- und Mobilitätslösungen sicherzustellen.

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